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Die Geschichte

Die Geschichte des Parkhotels Brenscino Brissago

Ein Weg “zurück in die Zukunft”

Die Grundmauern erzählen eine mehr als 100- jährige Geschichte.
Das Haus, das ursprünglich eine Villa mit acht grossen Sälen, einem Nebengebäude und einem Park von fast 12.000 Quadratmetern war, wird nach dem Erwerb durch die Gewerkschaft des Verkehrspersonals SEV umgebaut und öffnet 1913 als Kurhaus mit 20 Zimmern und einer einzigartigen Sicht auf den Lago Maggiore seine Pforten. Das Haus erlebt schnell seine erste Blüte und erhält schon ein Jahr nach der Eröffnung einen Speisesaal. Ausserdem stellt die Post durch einen Pferdekutschen-Zubringerdienst aus Locarno die Erreichbarkeit sicher.

1917 entscheiden die Eisenbahner sich dazu das „Brenscino“ zu einem Ferienheim umzubauen. Geplant sind eine eigene Zufahrtstrasse sowie der Anschluss an die Wasserversorgung von Brissago. Der Start des Umbaus verzögert sich aber wegen Streitigkeiten um die Vergabe des Projektes an Züricher Architekten.
Schliesslich wird der Bau aus Lugano und St. Gallen betreut und 1922 ist das Werk vollendet. In den Folgejahren kaufen die Gewerkschaftler fast im Jahresrhythmus eine um die andere Parzelle Land dazu. Daraus entsteht der Wunsch das „Brenscino“ weiter auszubauen. Neben dem Anschluss für fliessendes Kalt-und Warmwasser in den Gästezimmern wird von Kohle- auf Ölheizung umgestellt und der Speisesaal auf 100 Plätze vergrössert. Weitere Neuerungen lassen auf sich warten, da die Eisenbahner in ein Hotel am Lac Léman investiert haben.

1949 erfolgt der ersehnte Ausbau: Es entstehen eine Dependance mit 16 Gästebetten und ein Tagungsraum. Zwei Jahre später fährt das Postauto von Locarno aus die Gäste bis vor die Türen des Ferienheims. Eine Kegelbahn und ein Parkplatz runden die Investitionen ab. Viele Gäste kommen seit den 20er Jahren besonders gern in den Wintermonaten ins Tessin.
Mit der Zeit flaut der Wintertourismus aber vollends ab und das Hotel bleibt von November 1965 bis Februar 1966 erstmals geschlossen. Diese Zeit wird allerdings genutzt, um die nunmehr 60 Gästezimmer und die Küche zu renovieren. 1974 geht man dazu über das Hotel grundsätzlich von Dezember bis März zu schliessen.

Zwischen 1975 und 1978 wird das „Brenscino“ vollständig erneuert und um einen Neubautrakt erweitert. Die Dependance und ein Teil des Altbaus müssen teilweise wegen Baufälligkeit weichen. Es entstehen 176 Betten. Da die Zimmer im Neubau, mit eigener Dusche, WC und Balkonen so gut bei den Gästen ankommen, entschliessen sich die Eisenbahner zu einer zweiten grossen Bauetappe.

Drei Jahre dauern die Umbauarbeiten und 1985 eröffnet das runderneuerte Hotel mit einem komplett renovierten Altbau sowie einer fünften Etage mit spektakulärem Blick über den Lago Maggiore. Im April wird das Hotel mitsamt Tennisplatz und einem Parkhaus feierlich eingeweiht.

1986 bekommt das „Brenscino“ eine neue Direktion und das Ferienheim wird zum modernen Parkhotel, welches zunehmend auch private Gäste anzieht. Unter ihrer Führung entwickelt sich und gedeiht der botanische Park, der heute 38.000 Quadratmeter umfasst und einen beeindruckenden Bestand an alten Palmen und Bäumen aufzuweisen hat.
In dieser Zeit kommen die Poolanlage mit Planschbecken und eine Bar hinzu.

Nach der Jahrtausendwende wird das Parkhotel Brenscino Brissago den steigenden Gästebedürfnissen angepasst. Aus herkömmlichen Zimmern werden Superiorzimmer, Familiensuiten und Juniorsuiten. Die Standardzimmer werden ebenfalls modernisiert. Dies hat zur Folge, dass das familienfreundliche Hotel 2012 als Drei-Sterne-Superior-Hotel eingestuft wird.

2013 feiert das Parkhotel Brenscino Brissago sein 100-jähriges Bestehen und erhofft sich eine nachhaltige Belebung des Geschäfts. Doch auch unter dem schwierigen Jahr 2015 leidet das Haus und mit ein wenig Verzögerung entscheidet die Gewerkschaft des Verkehrspersonals SEV sich 2016 zum Verkauf des Hotels.

Im Januar 2017 übernimmt die Reka Genossenschaft das Parkhotel Brenscino mit heute 83 Zimmern und betreibt es nebst ihren Ferienwohnungen als ihr erstes eigenes Hotel in der Schweiz.

Inzwischen gibt es neben dem Restaurant, das renoviert wurde auch eine Pizzeria. Rezeption und Lounge bekamen ein neues Gesicht und die gesamte Technik wurde aufgerüstet: WLAN, TV,- und Telefonanlage sind auf dem neusten Stand und somit ist das „Brenscino“ für die Zukunft wieder gerüstet.